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Konflikte nicht eskalieren lassen

Damit die Konflikte mit ihren impulsiven, unaufmerksamen und unruhigen Schulkindern nicht immer weiter zunehmen, können Eltern folgende Empfehlungen helfen:

1. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es liebhaben und stolz auf es sind 

Häufig belasten die schulischen Konflikte die Beziehung zwischen Eltern und Kindern so stark, dass in der Familie ständig eine gereizte und genervte Atmosphäre herrscht. Die Eltern sehen kaum mehr, was das Kind alles kann und sie drücken immer seltener ihre Zuneigung und ihre Freude aus. Selbst wenn das Kind sich anstrengt und verbessert, sind die Eltern unzufrieden, weil es noch nicht so viel schafft wie seine Klassenkamerad*innen. Dabei ist es wichtig, dass Sie die kleinen Fortschritte Ihres Kindes sehen und würdigen. Wenn Ihr unruhiges Kind es geschafft hat, 15 Minuten lang interessiert einer Geschichte zuzuhören, dann sollten Sie es loben. Sie sollten zeigen, dass Sie gerne mit ihm zusammen sind und dass Sie bemerkt haben, wie lange es sich konzentriert hat. Sie sollten sich auch immer wieder Zeit nehmen, mit Ihrem Kind Dinge zu unternehmen, die nichts mit der Schule zu tun haben und die gemeinsam Freude machen.


2. Stellen Sie wenige, aber klare Regeln auf

Unaufmerksamen und impulsiven Kindern fällt es viel schwerer als anderen, Regeln einzuhalten. Deshalb ist es wichtig, wenn Sie sich eine auch für Ihr Kind überschaubare Anzahl von Regeln überlegen, deren Einhaltung Ihnen sehr wichtig ist, und dann konsequent darauf bestehen, dass diese eingehalten werden: zum Beispiel andere werden nicht geschlagen oder beschimpft, die Fernsehzeit darf täglich nicht länger als eine halbe Stunde betragen oder es wird jeden Tag eine halbe Stunde gemeinsam ein Buch gelesen. Bei Regeln, von denen Sie wissen, dass Sie Ihrem Kind aufgrund seines impulsiven Temperaments sehr schwerfallen, sollten Sie großzügig sein. Wenn Ihr Kind nicht am Abendbrottisch sitzen bleibt, obwohl andere noch nicht fertig mit dem Essen sind, sollten Sie diese Regel hintenanstellen. Es ist schön, wenn Ihr Kind Ihrer Bitte nachkommt, aber es sollten keine negativen Konsequenzen angedroht werden, wenn es ihm nicht gelingt. Vielleicht gelingt es Ihrem Kind in einem halben Jahr.


3. Bleiben Sie konsequent 

Angekündigte Konsequenzen sollten tatsächlich erfolgen. Die Konsequenzen sollten Sie sich im Vorfeld überlegen, damit sie nicht überzogen sind, und sie sollten direkt auf das Verhalten folgen. Wenn Ihr Kind Sie zum Beispiel beschimpft oder versucht zu hauen und es auch nach mehrmaliger Bitte nicht damit aufhört, können Sie das Zimmer verlassen und das Zusammensein unterbrechen. Dies sollten Sie dem Kind auch so erklären. Genauso wichtig ist es aber auch, dass Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind darüber freuen, wenn es eine Regel eingehalten hat.


4. Erinnern Sie Ihr Kind an die Regeln 

Eltern wissen meist, welche Situationen besonderes Konfliktpotenzial in sich tragen. Erinnern Sie Ihr Kind deshalb vorab in einer ruhigen Minute an die wichtigsten Regeln in einer bestimmten Situation, zum Beispiel beim Einkaufen: (1) Sachen nur aus dem Regal nehmen, wenn das Kind Sie vorher gefragt hat, (2) nicht durch die Gänge rennen, (3) nur eine Süßigkeit wird gekauft. 


5. Bleiben Sie ruhig

Versuchen Sie, immer so ruhig wie möglich zu bleiben. Wenn Sie das Gefühl haben, die Kontrolle über eine Situation zu verlieren, unterbrechen Sie die Auseinandersetzung mit Ihrem Kind. Gehen Sie kurz aus dem Raum und trinken Sie ein Glas Wasser, um danach mit neuer Kraft und mehr Gelassenheit das Problem zu lösen. Vielen Eltern hilft es auch, sich immer wieder bewusst zu machen, dass ihr Kind nicht »böse sein« will, sondern einfach nicht anders kann. Es ist auch hilfreich, sich regelmäßig Auszeiten zu nehmen, um Energie zu tanken.

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